4 Kinder. „Waaaaaaaaaas? Du hast 4 Kinder?“
„Wie schaffst du das?
„Geht da nicht automatisch eines unter?“
„Kannst du allen Vieren gerecht werden?“
Ja, diesen Vorspann bzw. die Texteinleitung hatten wir mit 3 Kindern schon einmal. Was viele nicht wissen: Es ist nach wie vor ein Text, der immer und immer wieder gelesen wird. Und das obwohl er aus dem Jahr 2016 stammt. Ein neuer Beitrag ist längst überfällig, findest du nicht auch? Danke Martina @dr_stotz und Patricia @sprachgold für das Motivieren ;-)* Ich lass dir heute meine täglichen Learnings im Umgang mit meinen 4 Lieblingen hier und freue mich sehr auf eure Ergänzungen im Text. Man lernt nie aus und wir alle wollen schließlich alle nur das Beste für unsere Schätze.
4 Kinder: Wie kann man allen gerecht werden?
Es ist im Alltag oft hektisch, hier noch ein Diktat, dort noch ein Englischtest zum Üben, der Puzzleteil fehlt, ein Kind ist plötzlich UND SOFORT hungrig, der nächste Liebling möchte gerne das pinke Shirt. Jetzt! Sofort! Ja! JEEEEETZT! Nun, ja, und durstig wäre auch noch ein Schatz.
Für mich ist das Leben mit 4 Kindern ein tägliches Learning, ein tägliches Reflektieren, ich resümiere tatsächlich jeden einzelnen Abend unseren Tag, schaue, wie ich es schaffe, allen 4 Kindern gerecht zu werden. Ich versuche, wenn es einmal weniger gut läuft, nicht sofort den Kopf in den Sand zu stecken, sondern es am nächsten Tag besser zu machen.
Hier fasse ich euch meine wichtigsten Punkte zusammen. Und don’t: Einmal geht es besser, einmal vielleicht nicht. Wichtig sind die Balance, das Gleichgewicht, das Kuscheln, das Reden, das Lieb-Haben und manchmal auch den Papa einzuspannen ;-)
#1 Eines nach dem anderen
Beim Erledigen, beim Tun: Es geht nicht alles zugleich. Wir müssen uns dessen bewusst werden. Macht frau 1000 Dinge, geht automatisch etwas unter. Ein jahrelanger Prozess ;-) So weit es geht, Multitasking vermeiden. Die Ausnahme ist freilich das Kuscheln. Den Lieblingen erkläre ich es oft mit der „Zirkus Methode“.
#2 Exklusive Zeiten
Exklusive Zeiten, Erlebnisse – das gilt für den Alltag, kann aber auch bei Ausflügen oder Urlauben beachtet werden. Im Alltag, Quality Time einberechnen oder wenn beispielsweise ein Kind beim Ballett oder ein Schatz beim Klavier ist, Fahrten/Gespräche im Auto, hier das Handy/Radio weglassen, mit den Kindern sprechen. Diese kurzen intensiven Zeiten ausnützen. „Wichtig ist es aber auch, dass wir bei den Kleineren die Rituale, die man mit den Großen hatte – zb Babyturnen, … – nicht vergisst und sie bewusst einplant“, hat mir meine Freundin Kathrin, die ebenso 4 Kinder hat, beim Korrekturlesen dankenswerterweise ergänzt.
Super sind auch gemeinsame Urlaube wie zum Beispiel mit den zwei Großen in London oder Berlin oder den Kleinen auf der AIDA. Urlaub London mit Kindern ist einfach ein Highlight für alle.
#3 Raum geben
Im Miteinander: Jedem Kind seinen Raum geben. Das fängt schon bei Kleinigkeiten an. Werte transportieren. Aussprechen lassen und Zuhören sind bei uns ein sehr wichtiges Thema. Tagtäglich ;-)
#4 Mini-Ziele setzen
Im Tun, im Miteinander setze ich uns gerne Mini-Ziele. Das klingt jetzt vielleicht einfacher als es tatsächlich ist, es ist ein ständiges Tun, Erklären, aber es ist schön, wenn es von fünfmal dreimal funktioniert. Ich puzzle beispielsweise zusammen mit dem Herzensbuben und bitte, wenn wieder „etwas Wichtiges“ auftritt, die Mädchen, uns fertig machen zu lassen, uns bitte nicht zu unterbrechen. „Du hast es ja auch gerne, wenn wir etwas gemeinsam fertig machen. Danach bin ich gerne für dich da“, versuche ich es zu erklären.
Willst du deine Work Life Balance optimieren und deinen Alltag erleichtern? Dann melde dich beim kostenlosen E-Mail-Club an und erhalte jeden Freitag den Newsletter mit allen Tipps und Tricks rund um die Vereinbarkeit von Familie und Job, den Mama-Spagat mit vier Kindern, Beziehung, Business und Co. Weil du damit einen erfüllten und stressbefreiten Mama-Alltag leben kannst.
Nicht unwesentlich: Spam mag ich nicht! Und du kannst dich natürlich jederzeit abmelden.
#5 Bedeutung: 4 Kinder und wichtig und dringend
Die Bedeutung von wichtig und dringend immer und immer wieder transportieren. Eltern wissen es, für Kinder ist alles wichtig und dringend. Nun, ja, wir üben tagtäglich;-)
#6 Gegenseitiger Respekt
Es fängt wieder beim Zuhören und gemeinsamen Tun an und ist leider auch für manche Erwachsene nicht immer klar. Mir ist es wichtig, dass meine 4 Kindern diese Werte von Anfang an mitbekommen. Funktioniert noch nicht immer, aber wir arbeiten daran ;-)
#7 Spielerische Mithilfe
Ein gegenseitiges Miteinander, wir helfen uns gegenseitig – die spielerische Mithilfe ist in einer Großfamilie wichtig. Zum Beispiel kann eine Schwester dem kleinen Mann das Wasser geben, wenn er durstig ist. Meine Kinder waren/sind in einem Montessori Kindergarten und sind unter anderem deshalb auch sehr selbständig.
#8 Bestimmertage
Bestimmertage sind für mich der beste Hack für Geschwisterkinder. Wir haben sie immer in den Ferien und die Mäuse freuen sich jedes Mal darauf. Jeder Liebling darf einen ganz Tag lang bestimmen, was wir unternehmen, wohin wir fahren, was wir tun, was wir essen, … Hier findest du ein schönes Beispiel für den Bestimmertag.
#9 Unterstützung mit 4 Kinder
Hier noch eine Ergänzung von meiner lieben Freundin Kathrin. Mir ist dieser Punkt leider im Moment entfallen, natürlich abgesehen davon, dass ich – so weit es geht – im Alltag meinen lieben Mann und in Notfällen meine Nichte einbinde und sie mich unterstützen. Sonst ist es gerade leider etwas schwierig und durcheinander… Aber es wird hoffentlich bald wieder besser.
Hat man die Möglichkeit, ist es toll, wenn man den Kindern im Alltag auch exklusive Zeiten bei den Großeltern ermöglichen kann und währenddessen etwas mit den anderen Schätzen unternimmt. Ich freue mich darauf!
#10 Die tägliche Reflexion im Tagebuch
Last but not least: Für mich der wichtigste Punkt ist das resümieren, das schreiben meiner Gedanken im Tagebuch – ich verwende hier das„Balance Tagebuch“ mit dem Balance-System. Ich reflektiere beim Journaling meinen Tag und schaue unter anderem, ob ich es geschafft habe, allen gerecht zu werden. Wem habe ich weniger Aufmerksamkeit geschenkt? Was ist schief gelaufen? Am nächsten Tag plane ich bewusste Zeiten ein, damit wir die Balance, das Gleichgewicht haben. Die Ideen und Verbesserungsvorschläge für den nächsten Tage halte ich auch gleich im Tagebuch fest, damit mir die Gedanken nicht entfallen. Als Überraschung habe ich hier eine kostenlose Tagebuch Vorlage zum Ausdrucken für dich. Das ist meine Zeit für mich.
#11 Spiritualität im Alltag
Keine Sorge, nein, ich bin nicht unter die Esoterik-Mamas gegangen, aber ein bisschen Spiritualität im Alltag kann nicht schaden, einfach um Calm Down, zum mehr im Hier und Jetzt zu sein und sich auch besser zu erden. Ich habe hier 8 Higher Power Methoden für euch, die euch bei der Spiritualität im Alltag mit Kindern und Job super helfen können.
In diesem Sinne probiere und jongliere ich. Ob es immer richtig ist, weiß ich nicht. Dennoch will ich – wie alle Eltern – nur das Beste für meine Kinder. JETZT DU! Bitte ergänze, hast du noch Ideen? Beziehungsweise wie sieht es bei euch aus? Habt ihr ein, zwei oder auch mehrere Kinder. Wie schafft ihr das? Ich freue mich auf deine Antwort.
*Dieser Blogbeitrag entstand im Zuge der Instagram-Themenwoche „Kinder und Gefühle“ von Dr. Martina Stotz, Patricia von von Sprachgold bzw. auf Instagram @sprachgold, Ina von @inliebemami, Sandra von @waswirspielen, Maria von @mama_kocht_breifrei, Björn und Christian von @papaundpapi,
PS: Details über meinen Mama-Blog findet ihr hier.
PPS: Keine Neujahrsvorsätze sondern machbare Pläne für den Mama-Spagat mit 4 Kinder (oder weniger) im ersten Halbjahr findest du hier.
Ich habe eine, wie ich finde, wirklich wichtige Ergänzung: Ich nehme mir sehr bewusst Zeit für mich. Dieses ominöse „Selfcare“ von dem alle sprechen ist m.E. so wichtig! Und hierbei ist es mehr als selbstverständlich, dass der andere Elternteil „eingespannt“ wird. Diese Zeit für mich liegt in der Priorität auch oft noch etwas höher als Spülmaschine ausräumen 😉.
Ja, du Liebe, absolut. Sorry, ich habe es hier tatsächlich nicht explizit erwähnt – dadurch, dass ich so oft darüber schreibe und es bei mir auch automatisch praktiziert wird, hab ich darauf vergessen. Es gibt aber am Blog ganze viele Selfcare und Auszeit-Ideen für Mamas. Alles Liebe und Merci für die Ergänzung! ❤️
Hallo
Eine echöner Beitrag von dir ☀️ freue mich immer wieder über Familien welche die drei knacken :)
Ich bin auch Mama von 4 (6 1/2, 4 1/2, 2 1/2 und ca 4m) und wir leben bewusst kindergartenfrei und dadurch Vollzeiterzieherin und facilityManagerin und ich liebe es
Mein absoluter gamechanger war meine Beziehung zu Gott und meinem Herrn Jesus Christus
Mit IHM an meiner Seite läuft alles wie von selbst. Meine täglichen Gespräche mit IHM nehmen mir den Stress im alltag
Und stärken mich durch und durch!
Was mir noch hilft..
– Routinen
– PÜNKTLICHES zu Bett bringen
– kurze kleine Gespräche auf Augenhöhe (mit Augenkontakt)
– Empathie
– das meine Kinder einen Vater hier auf der Erde haben UND im Himmel, welche sie unendlich lieben
– klare Regeln
– Selbstreflektion (welche Beziehung habe ich als Kind zu Gott?)
– Ausflüge in Waldspielplätze am Vormittag
….
u.v.m.
Liebe Grüße & eine gesegnete restliche Woche noch ☀️
Olisa