„Wie schaffst du das?“ „Wie geht das?“ „WAAAS, vier Kinder???“ Tja, manchmal frage ich mich selbst, wie es funktioniert, aber es läuft einigermaßen, ich hantel und wurschtel mich so durch. Ich hoffe nur, dass das meine Mädchen und mein Herzensbub dann in 20 Jahren ebenso sehen und mir nicht „weiß Gott was“ an den Kopf werfen. Ich versuche mein Bestes. Manchmal geht es besser, dann wieder schlechter. Heute fasse ich fünf wesentliche Punkte zusammen, die mir das Leben mit vier Kindern erleichtern. 

Tja, ganz ehrlich, manchmal – wenn alle gleichzeitig etwas wollen – kann es nicht nur anstrengend sein, sondern es ist anstrengend. Sehr, sehr, sehr, sehr anstrengend sogar. Trotzdem möchte ich keine Sekunde mit meinem vorherigen Leben tauschen, diese einzigartigen, willensstarken Wesen geben einem so viel zurück, lassen mit einem Lächeln, einer Umarmung oder einem „Ich habe dich lieb“ mein Herz springen, richtig voll und ganz. Dieses tolle Gefühl hab ich davor so in dieser Form nicht gekannt.

Das Leben mit Kindern erleichtern MamaWahnsinn

Punkte, die das Leben mit vier Kindern erleichtern

Bevor ich allerdings wieder einmal weiter aushole und über meine intensive, wunderschöne Liebe für diese vier besonderen Mini-Menschlein schreibe, fasse ich euch ein paar wesentliche Punkte zusammen. Punkte, die für uns und mich unumgänglich sind. Sie erleichtern das Leben mit vier Kindern:

#1 Perfektionismus:
Salut, arrividerci oder Good Bye Perfektionismus! Die Wörter Kinder und Perfektionismus sind einfach nicht kompatibel, SORRY, wenn ich  mich wiederhole, das ist Fakt! Es ist egal, ob mit einem, zwei, drei, vier oder mehreren Lieblingen. Es geht, was geht und nicht mehr. Obwohl meine eigene Mutter immer jammert, wenn sie zu uns kommt oder das Auto sieht. Ich laufe meinen Lieblingen trotzdem nicht hinterher und verstaue minütlich ihr Spielzeug. Wir räumen abends oder auch am nächsten Tag in der Früh gemeinsam auf und geben das Playmobil, die Puppe, das Spiel, … wieder zurück. Die Betonung liegt auf gemeinsam.
Auch bügle ich mittlerweile nur noch einen Bruchteil unserer Wäsche, der Rest kommt aus dem Trockner und wird zusammengelegt. Ganz ehrlich, in der Zeit, in der ich die Bettwäsche, die Unterwäsche und einfach Shirts bügle, spiele ich lieber mit meinen Kindern.

#2 Netzwerk:
Oma, Omi, Opa und Babysitter und ganz wichtig: FREUNDE! Wesentlich ist das Netzwerk – bei mehreren Kindern ist es unumgänglich, sich auch mit anderen Eltern abzusprechen und sich abzuwechseln. Einer führt die Kinder beispielsweise zum Ballett, zum Zirkuscamp, zur Geburtstagsparty oder sonst wohin, der andere holt sie ab. So kann man sich Kilometer und viel Zeit ersparen.
Toll ist es natürlich auch, wenn man auf die Großeltern zählen kann. Da wir allerdings abends niemanden einschränken wollen, haben wir meine entzückende Nichte und eine Freundin, die ab und zu babysitten. „Wann darf C. wieder kommen? Könnt ihr bitte einmal weg gehen“, heißt es mittlerweile ….

#3 Organisation:
Normalerweise bin ich ja eher ein chaotischer Typ, was jedoch den Tages- oder besser den Wochenablauf meiner Lieblinge betrifft, ist der Großteil genaustens getimed und organisiert. Freilich mit der kindlichen Flexibilität – oft kann es situationselastisch werden. Da ich rein physisch nicht alles zeitgleich machen und an zwei Plätzen gleichzeitig sein kann, weiß ich zumindest, wer, wann von wem abgeholt und geführt wird. Und das natürlich mal vier. Für meinen lieben Mann oft nicht nachvollziehbar….

#4 Kinderärzte:
Obwohl ich mit unserer Kinderärztin mehr als nur zufrieden bin, haben wir seit zwei Jahren noch eine ganz liebe zweite Medizinerin, die uns bei unseren Wehwehchen zur Seite steht. Bauchschmerzen, einen Schnitt in der Hand, einen Speil im Nagelbett, etc. – so sah es beispielswiese dieses Wochenende aus. Tja, und manchmal ist es eben auch schlimmer und ein Arzt wird gebraucht…

#5 Hilfe annehmen:
Das ist ein Punkt, bei dem ich mir selbst oft noch schwer tu, aber wenn Hilfe angeboten wird, nicht lange überlegen und annehmen. Auch wenn dich der Bruder fragt, ob du ohne arbeitenden Göttergatten nach in den Urlaub kommen willst. 

In diesem Sinne: Die Zeit mit den Kindern ist viel zu kostbar, um sich das Leben schwer zu machen….
Habt ihr noch Tipps??? 

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PS: Details über mich, das Alter der Lieblinge, den Mama Blog MamaWahnsinnHochVier etc. findet ihr hier.