ENDLICH – wir haben es geschafft. Meine kleine Große ist mittlerweile knapp fünf Monate schnullerfrei. Der Post kommt erst heute, da ich den Tag nicht vor dem Abend loben wollte und insgeheim vor etwaigen Rückfällen Angst hatte.
Doch die Gefahr ist gebannt. Hoffe ich halt. :-) 

Wir sind letztens im Geschäft bei einem Regal mit 100.000 verschiedenen rosaroten Varianten vorbeigegangen – hier muss ich kurz ausschweifen und verraten, dass der Goldschatz die Farbe Rosarot über alles liebt und diese Kombi etwas Besonderes und Außergewöhnliches ist, fast wie für manche Mamas die Louis Vuitton. Doch der Lieblinge ließ sich nicht beirren, blieb stark und meinte stattdessen taff:  „Ich bin schon groß. Ich brauche keinen Schnuller mehr. Auch keinen Rosaroten.“ YESSSS!!! Wenn das bei mir und den Taschen nur auch so wäre…

Aber zurück zum Schnuller, wie haben wir es also relativ easy geschafft? Nachdem ich euch ja schon mehr über die Schnuller-Grundregeln im Hause MamaWahnsinnHochDrei erzählt habe, gehe ich dieses Mal auf die Abgewöhnung ein und erzähle, was uns geholfen hat.

Schnullerfrei – so haben wir es gemacht:

#1 Ohne Druck – sanfte Vorbereitung
Wie bei vielen anderen Dingen ist es mir persönlich wichtig, keinen Druck auf meine Kinder auszuüben. Die spielerische Variante und die sanfte Vorbereitung sind mir eindeutig sympathischer. So haben wir den Schnullerkonsum langsam reduziert, bis er schlussendlich nur mehr nachts und zur Beruhigung gebraucht wurde. Bei der Oma gab es beispielsweise gar keinen. Wir sprachen sehr, sehr viel darüber, ich sagte und erklärte, dass die großen Schwestern auch keinen mehr haben und auch sie, wenn sie möchte, bald ein großes Mädchen ist.

#2 Keinen neuen Schnuller kaufen
Da die Zuckerpuppe unzählige Schnuller hatte, ging es Step-by-Step – es gab mehrere Schritte. Ab dem zweiten Geburtstag habe ich keine neuen mehr gekauft und es dem Liebling auch gesagt. Sie musste behutsam mit ihren letzten Stücken umgehen. Auch unser leider verstorbener Kater machte es meinem Schatz nicht gerade einfach.

#3 Schnullerbaum:
Nachdem wir öfters in einem kindergerechten Gasthof sind, der beim Eingang auch einen großen Schnullerbaum hat, thematisierte ich dort ebenfalls immer wieder das Thema „Schnullerfrei“ und erklärte ihr die Story des Baumes. Wir blieben stehen und haben uns ausdrücklich damit beschäftigt.
Wir ließen mindestens vier Stück dort, hängten sie auf diesen Baum und jedes Mal, wenn wir wieder kamen, sahen wir sie baumeln. Geschenke gab es beim Schnullerbaum allerdings nicht, ich wäre ansonsten mit der Schenkerei nicht mehr nachgekommen…

#4 Schnullerfee
Doch der Baum war nicht die einzige Geschichte, auch erzählte ich ihr von der Schnullerfee, die kommen wird, sobald sie den letzten Schnuller abgegeben hat und drei Nächte lang ohne war. Und diese tolle Fee bringt ihr dann natürlich ein Geschenk – ich suchte hier bewusste immer etwas aus, worauf sich die Kinder schon ewig und immer freuten. Wir haben es eigentlich bei allen drei Mädchen so gemacht.
Die kleine Maus bekam einen kleinen Rucksack – den gleichen, den auch ihre Schwestern schon haben. Wie ein großes Mädchen eben…

In diesem Sinne sind wir nun windel- und schnullerfrei. Nach sieben Jahren fast ein bisschen ein ungewohntes Gefühl für mich…
Schnullerfreie Bussis sind aber viel viel besser. Wie habt ihr es gemacht? Was hat bei euren Lieblingen geholfen?

Schnullerfrei MamaWahnsinnHochDrei

PS: Details über mich, das Alter meiner Mädis, meinen Mama Blog etc. findet ihr hier.