Manchmal kann es selbst nicht fassen – ich bin Mama von 4 Lieblingen. Schon vor Jahren wollten viele wissen, wie es bei uns um das eigentlich leidige Thema Eifersucht steht, und ob sich die Großen beziehungsweise die Mini benachteiligt fühlen? 2019 habe ich das erste Mal darüber geschrieben – in diesem Blogpost findest du mehr Details zum Thema Geschwister, auch verrate ich, wie wir die Geschwisterkinder auf das Baby (oder die Babies) vorbereitet haben. Im Grunde hat diese Vorbereitungsphase von Anfang an gepasst und wir haben sie demnach auch nie geändert.
Bevor ich jedoch anfange, verrate ich euch schnell das derzeitige Alter meiner Lieblinge, so könnt ihr mir dann besser folgen und die jeweiligen Abstände berechnen. Doch keine Angst, da tu‘ ich mir selbst oft schwer. ;-) Wir haben schon viele Phasen durchlebt – meine Kinder wurden 2010, 2011, 2014 und 2018 geboren. So viel dazu, nun aber zur Eifersucht.
Ganz ehrlich, ich war selbst oft verwundert und bin unendlich dankbar, aber die Eifersucht, ein missmutiges Gefühl auf das Baby (die Betonung liegt jetzt auf dem Wort Baby) war bei uns nie ein Problem. Die Kleinsten haben immer Narrenfreiheit, das war auch bei der Mini so. Geändert hat sich das dann ab dem Alter von zwei Jahren, aber das ist einen andere Geschichte….
Besser schnell zurück zu dieser „Narrenfreiheit“ – konkret bedeutet das nämlich die pure Narrenfreiheit. Ja, wirklich PUR, denn der kleine Mann und auch die Mini waren in den ersten zwei Jahren nicht zimperlich beim Umgang mit den Geschwistern. Der Herzensbub riss unter anderem schon büschelweise die Haare seiner Schwestern aus…. Und ich bin mir sicher, dass das mehr als nur wehtat. Die Konsequenz der Schwestern: Sie kamen zu mir und zeigten mir das Haarbüschel. Niemand wurde grob oder hätte im Reflex dem Kleinen was getan. Freilich erklärte ich dann dem Baby, dass das so nicht funktioniert und der kleine Schatz das nicht machen darf. Mhm, ob er es wahr nahm oder nicht – alleine für die Großen musste das getan werden….
Geschwister: Unsere Vorbereitung auf das Baby
Und weil bei uns die Babys und „neuen“ Geschwister immer gut aufgenommen wurden und ihr mich schon öfters danach gefragt habt, verrate ich euch hier mehr über unsere Baby-Vorbereitungsphase. Ich hielt mich immer daran und machte es bei keinem Kind anders. Im Nachhinein ist vielleicht nur anzumerken, dass meine älteste Prinzessin damals mit 16 Monaten wahrscheinlich nicht viel von dem wahrgenommen hat, was wir unternommen haben, aber egal, das Baby war dennoch willkommen. ;-)
#1 Babywunsch hegen
Die Eltern oder die Mutter wissen ja viel früher, dass ein kleines Mini-Menschlein unterwegs ist. Ab der sechsten Woche habe ich auch mit der Vorbereitung bei den Kindern begonnen. Nicht penetrant, einfach nur sanft, bewusst, immer wann es gerade passte. „Findest du die kleine Schwester von XY nicht süß?“, „Schau Conny hat gerade einen kleinen Bruder bekommen. Würde dir das auch gefallen?“, … Wenn es passte, wurden Babies und kleine Geschwister thematisiert. „Würde dich das freuen?“ …. Im Endeffekt war es dann sogar so, dass sich alle drei ein Baby wünschten und mir öfters sagten: „Mama, wir wollen noch ein Geschwisterlichen!“
Ein kleiner Nachsatz: Ich dürfte sie geprägt haben, sie wollen jetzt auch noch ein Baby… Hier gibt es dann aber andere Antworten… ;-)
#2 Den Kindern vor allen anderen sagen, dass ein Baby kommt
Wir haben den Kindern immer als erstes verraten, dass ihr Wunsch in Erfüllung geht und sie ein Geschwisterchen bekommen. Das war meistens nach der Nackenfaltenuntersuchung, davor wollten wir nicht groß darüber sprechen. „Oma, Oma – wir bekommen ein Baby“, schrie damals meine älteste Maus zu meiner Mutter. Die liebe Oma sagte daraufhin: „Rede keinen Blödsinn! Ihr seid eh schon so viele!“ Tja….
#3 Bücher/Geschichten
Nachdem es klar war, dass ein Baby kommt, lasen wir Geschwister- und auch Namensbücher. Unser Favorit war das Baby-Buch aus der „Wieso? Weshalb? Warum?“-Reihe Ravensburger. Es hat trotz fehlender Klappen bis zum Schluss durchgehalten und sieht demnach schon ziemlich verbraucht aus. Weitere Vorschläge findet ihr auch hier.
#4 Geschenk
Das „Must-Have“ in meiner Kliniktasche waren Geschenke für die Geschwister. Beim ersten Besuch lagen sie dann neben dem Baby und ich erzählte meinen Schatzis, dass das Baby die Geschenke mit brachte. Die Großen wissen heute noch, dass die Mini damals kleine Rucksäcke schenkte, obwohl das schon bald fünf Jahre her ist. Für die Größte gab es bei der Midi ein Buch, das so hieß wie das kleine Schwesterchen. Beim Herzensbuben besorgte ich Schutzengelchen und neue Freundschaftsbücher. Natürlich „musste“ das Baby dann als erstes drinnen stehen….
In diesem Sinne bin ich unendlich dankbar, dass das bei uns so reibungslos funktioniert hat und vielleicht könnt ihr mit meinen Tipps etwas anfangen.
Wie war es bei euch – habt ihr noch weitere Vorschläge?
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Danke für die tollen Tipps!