Der Morgengruß!!! Hast du wieder Lust auf eine Kolumne? Ein paar Einblicke in den Familienwahnsinn? Ich bin auf den Geschmack gekommen. Heute gibt es Morgenchaos de luxe oder wenn Mama nichts recht machen kann. Ich nenne bewusst keine Namen, kein Alter, kein Geschlecht – aber vorenthalten möchte ich euch diese Episode und den Belastungstest in der Früh nicht.
Doch fangen wir von vorne an. Wir hatten Wochenende, die Kinder sind müde, Montag as usual im Oktober… Alle kommen schwer aus dem Bett, müssen geweckt, nochmals geweckt, wachgeküsst, wachgekitzelt und dann zum Teil angezogen werden. Es treten immer wieder die wesentlichen Fragen auf: Was ziehen wir an? Ist es warm? Ist es kalt? Wer ist verkühlt? Wessen Nase rotzt? Und so nebenbei, weil sonst könnte es ja mit vier Kindern langweilig werden: Wo sind die Katzen? Ist die Türe wohl zu? Kann bitte jemand den Hund hinauslassen? Aber bitte aufpassen, dass keine Katze mit rennt. JAAAAA! That’s life in der Großfamilie. Welcome. Familenchaos.
Der Morgengruß: Unruhige und müde Zeiten
„Mama, ich versteh das nicht, ich habe eine Jeans, die ich mag, sonst sind keine Hosen in meinem Schrank. Du weißt, ich mag keine engen Hosen!“, höre ich den ersten Vorwurf. „Mama, wo sind meine Hosen???? Du weißt, ich mag nur enge Hosen – bei den weiten sind meine Beine immer so kalt“, Vorwurf Nummer 2. Okay, das mit dem Nachtragen der Kleidung scheint ab einem gewissen Alter scheinbar ein Mythos zu sein oder schlicht und einfach nicht mehr zu funktionieren. Note an mich: Ich komme beim Status Quo von jeweils einer oder maximal zwei gewollten Hosen mit dem Waschen nicht mehr nach. Wir müssen einkaufen gehen. In Zeiten wie diesen nach dem teuren Schulanfang-September überhaupt das i-Tüpfchelchen…. Aber das ist definitiv eine andere Geschichte, Spartipps, die ich mir selbst laufend zu Herzen nehmen muss, und mehr zum Geld sparen gibt es hier.
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Weiter gehts im normalen Familienwahnsinn. „Mama, ich glaube, ich kann nicht in die Schule gehen“, hustet mir der nächste Liebling ins Gesicht. Wir suchen verzweifelt das Fieberthermometer, 37,9 Grad – okay, er (=Liebling) bleibt dann wohl daheim. Kurz aufatmen lässt mich nur die Tatsache, dass der C-Test negativ ist, was derzeit ja nicht selbstverständlich ist. Die zwei Termine, die ich in der Stadt hätte, darf ich dennoch schnell umdisponieren – zum Glück ist mittlerweile vieles online möglich. Ja, auch in Kärnten. ;-)
Challenge Nummer zwei – der perfekte Morgengruß
Die nächste Challenge erwartet mich bei der Zubereitung der Jause, in Deutschland auch Vesper genannt. „Okay, dieses Mal nur zwei. Das passt: Jausen Ideen habe ich ja“, denke ich mir insgeheim und bereite die zwei Messages oder Überraschungen für die Brotbox gedanklich vor.
Ich entscheide mich spontan für „Du bist großartig“ und „Sei wild. Sei frech. Sei wunderbar!“ und schreibe es mit einem schönen Stift, halbwegs lesbar auf die Küchenrolle. Als hätte es nicht besser kommen können: Just den zweiten Spruch nimmt sich ein Liebling SOFORT zu Herzen. Ja, direkt im Moment, Gedankenübertragung oder Zauberei sozusagen.
„Waaaas ist das? Du weißt, ich mag keinen Schinken!“, beschwert sich der Schatz, als er seine Jause checkt (kleines Detail: dieses Personalpronomen bezieht sich auf das Wort Schatz – you know, ich lasse das Geschlecht jetzt bewusst aus). Die Message mit „Sei wild. Sei frech….“ lässt er drinnen, sieht sie nicht an, aber ich habe immer schon gewusst, dass dieser Goldschatz eine hellseherische Ader hat.
„Seit wann magst du keinen Schinken?“, frage ich deshalb naiv nach. Vor allem auch deshalb, weil das tatsächlich ein für mich neues und unbekanntest Details ist.
„Seit der Schinken im Kornspitz ist!“, bekomme ich als Antwort und dazu noch: „Und Apfel esse ich auch nicht. Ich mag Pfirsich, das habe ich dir gesagt!“
Zugegeben, das hat ER (SCHATZ – you know!!). Allerdings schon am Samstag und das ist mir zwischen dem Einen und dem Anderen dann leider entfallen. Ich bin tatsächlich eine unerträgliche Mama.
Long story short und ich spanne euch nicht mehr länger auf die Folter: Wir haben uns schlussendlich auf ein Toastbrot und den letzten Pfirsich geeinigt. Nicht unwesentlich: Im Toastbrot war Schinken.
„So kann man den Schinken essen. Das musst du schon wissen!“, nehme ich die Begründung zur Kenntnis und beiße selbst in den leeren Kornspitz.
In diesem Sinne: Prost und Mahlzeit, für Wein ist es beim Morgengruß eindeutig zu früh und jetzt wisst ihr warum ich um 5:30 Uhr aufstehe und meditiere! ;-)
Okay, ich gestehe: Nein, meditieren tu ich leider nicht, aber die Metapher hätte passender nicht sein können. ;-) Mir reicht für diese Art von Morgengruß auch meine Morgenroutine. Sie lässt mich trotz Chaos einfach gechillter starten! Probiert es selbst, Morgenroutinen bewirken Wunder.
PS: Infos zu meinem Mama-Blog findest du hier.
PPS: Weil ich ganz oft gefragt werde: Die Brotdosen sind von MEPAL. Ihr findet sie hier.
Hey
Das mit einem Spruch finde ich toll, allerdings würde ich gerne anmerken – falls du das täglich machst – eine Küchenrolle vll nicht so glücklich ist.
Stück Papier eingeschweißt – kann man wiederverwenden und wäre umweltfreundlicher 🤗
Das mache ich schon seit Jahrzehnten. Früher für meinen Mann und die Kinder, heute für die Enkelkinder. Ich mache das auf für mich, das versüßt mir den Tag wenn ich anderen eine Freude mache.
Die Enkelkinder sammeln die Zettelchen.
Das mache ich schon seit Jahrzehnten. Früher für meinen Mann und die Kinder. Jetzt für die Enkelkinder. Das versüßt auch mir den Tag, weil ich gerne anderen eine Freude machen.
Enkelkinder sammeln die Zettelchen.