Dubai, Abu Dhabi, Maskat und Doha (Qatar), Sightseeing mit Kindern im Orient – wie funktioniert das? Es hat zwar etwas gedauert, doch heute gibt es endlich den zweiten Kreuzfahrt-Beitrag. Ich verrate, wie ich es alleine – sprich ohne meinem lieben Göttergatten, der flotten Omi oder einer Freundin – mit zwei kleinen Kindern geschafft habe, doch das eine oder andere zu sehen.
Passkontrollen, Visa, …
Vorweg muss ich gleich sagen, dass es mit der AIDAprima, wenn man die Vielfalt und Menge der Destinationen betrachtet, eigentlich easy war. Wir waren zweimal in den Vereinigten Arabischen Emiraten, im Oman sowie in Qatar.
„Der Aufwand dahinter ist allerdings enorm“, hat mir auch der General Manager Michael Wetzlar gestanden. Neue Verhandlungen, Termine und Fristen. Die Pässe werden ausgeteilt, alle Passagiere und zum Teil auch die Crew müssen zur Kontrolle in den Terminal. Tja, und da die Organisation wirklich auf Zack ist, dauert das zehn Minuten. Ehrlich, ich habe es gestoppt! Die Gäste werden vorab informiert und darauf aufmerksam gemacht, im Anschluss führt ein tolles Leitsystem die jeweiligen Kabinengäste sofort zum Pass, am nächsten Tag geht es dann mit der ähnlich straffen Organisation zum Terminal und wieder an Bord. Hut ab! Alleine wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Sightseeing mit Kindern
So, nun aber zum eigentlichen Thema, zum Sightseeing mit Kindern. Schon vor den Kleinen habe ich es geliebt, mir imposante Bauwerke und verschiedenste Attraktionen und Kulturen anzusehen. Neues zu entdecken, kennenzulernen. Tja, da bin ich im Orient genau richtig. Tradition trifft die Moderne. Höher, größer, weiter und trotzdem sehr, sehr starke Wurzeln. Logisch, wie früher konnte ich nicht mehr 78 Sachen in zwei Tagen sehen, diese Illusion muss ich euch (und mir) gleich nehmen – ich habe bei weitem nicht alles gesehen, aber viel. Und ich weiß eines: Ich muss hier unbedingt wieder hin.
Dubai
Wie schon gesagt: Höher, größer, weiter… In den letzten 20 Jahren sind 200 (!) Wolkenkratzer entstanden. Das höchste Gebäude der Welt, das Burj Khalifa, liegt hier, die bekannte künstliche Palmeninsel, und und und … Das 828 Meter hohe Burj Khalifa wurde in sechs Jahren gebaut, Spatenstich war 2010 – im gleichen Jahr ist mein ältester Liebling geboren. Alles ist imposant, gigantisch, toppt den Rest der Welt – so wurde hier beispielsweise das Chrysler Building von New York nachgebaut. Das natürlich zweimal. So kommt es, dass in Dubai zwei Chrysler Building nebeneinander stehen.
Unzählige Kräne, nicht-fertige Häuser, die Stadt baut non-stopp. Gearbeitet wird in drei Schichten, jeweils acht Stunden lang. Viele neue Wolkenkratzer sind im Entstehen. Ein interessantes Detail am Rande: Die Autobahnen wurden laut Reiseführer von der STRABAG gemacht.
Demnach gab es gleich am Anfang der Reise den ersten Flash, wir stiegen nämlich in Dubai an Bord. Dennoch gingen wir es ruhig an, die Mini-Maus, der kleine Herzensbub und ich setzten uns easy cheesy in einen Doppeldecker-Bus. Ganz oben in der ersten Reihe natürlich, darauf bestand die Kleine. Wir stiegen bewusst nicht aus, das hätte mich und wahrscheinlich auch die Kids im ersten Moment überfordert.
Am Ende unserer Kreuzfahrt waren wir dann nochmals zwei Tage dort – die Mini wollte lieber auf der AIDAprima bleiben, sie perforierte den Kinderclub (Details dazu findet ihr weiter unten bei Abu Dhabi). Ich nahm währenddessen an einer geführten AIDA-Tour teil. Den Kleinen hatte ich in der Trage, da mir das beim Busfahren sympathischer ist und er darin gerne schläft. Die gut organisierte Führung dauerte über drei Stunden und der Herzensbub jammerte kein einziges Mal. Wir waren beim Burj Khalifa, beim Burj Al Arab, wo sich Roger Federer und Andrè Agassi schon ein Tennis-Duell lieferten, auf der künstlich errichteten Palmen-Insel sowie beim Atlantis-Hotel und im alten Dubai am Hafen. Wie schon gesagt, die Stadt vibriert und ist in den letzten 20 Jahren auf vier Millionen Einwohner gewachsen. Es gibt sogar eigene Straßen für LKW.
Was mir noch auffiel: Die Straßen waren sehr sauber, es lag kein Schmutz herum. „Unsere Strafen sind sehr hoch. Es darf auch nichts auf den Boden geworfen werden. Graffiti ist beispielsweise auch verboten“, so unser Reiseführer.
Nicht unwesentlich: Die Besteuerung und die Lohnnebenkosten sind sehr gering. „Viele wohnen bei uns, um Steuern zu sparen. Große Firmen haben ihre Headquarters hier“, die Worte des Guides, der vor 30 Jahren noch in Deutschland studieren musste, weil es in Dubai noch keine Universitäten gab. „Jetzt haben wir mit allen Außenstellen an die 100.“ Eine Wahnsinns-Stadt.
Maskat (Oman)
Einen weiteren Halt gab es in Maskat, das ist die Hauptstadt vom Oman. Die Stadt ist wunderschön, aber komplett anders als Dubai. Wir fingen mit einer Hop-on-Hop-off-Tour an. Ich nahm zwar bewusst die pinken Kopfhörer der Mini-Maus mit, geholfen hatte es allerdings nicht. Vielleicht lag es auch am Platz, wir saßen irgendwo und eben nicht vorne, die kleine Maus war unruhig und unmotiviert. Der Herzensbub schlief währenddessen. Nach einem kurzen Quengeln war er im Land der Träume.
Während ich mein Mäuschen unterhielt, fuhren wir an den imposanten Festungen und an der Moschee vorbei, ausgestiegen sind wir nur beim Mutrah Souk und das ich empfehle jedem! Es handelt sich hierbei um einen alten, sehr lebhaften, orientalischen Markt, der sich über enge Gässchen zieht. Es roch nach Weihrauch, Parfum. Handwerkskunst, Seide und viele schöne Dinge wurden verkauft. Tja, plötzlich war die Mini wieder hellwach und wollte alles haben. Ich hatte jedoch kein Geld mit… ÄHHHH…
Abu Dhabi
Hier gab es schon vorab ein W.O. meiner Prinzessin. Sie wollte lieber auf der AIDAprima blieben, was allerdings in diesem Fall kein Problem war. Werden die Kinder am Vortag rechtzeitig angemeldet, können sie im Kinderclub bleiben. Und das war in Abu Dhabi unsere Premiere, und nein, ich hatte diesbezüglich keine Sorgen. Mehr Angst hätte ich gehabt, sie ungewollt zu meiner Tour mitzuschleppen, vor allem auch deshalb, da die berühmte und wunderschöne Sheikh Zayed Moschee ebenfalls am Programm stand. Die Vorschriften wurden just am Tag vor unserem Besuch nochmals gestrafft und strenger geregelt. Frauen mussten einen Schleier tragen, die Arme und die Beine durften nur bis zu den Knöcheln bedeckt sein und weißes Gewand war verboten. Die Farbe Weiß war den Männern vorbehalten. Man durfte nicht länger als 40 Minuten dort sein, etc. … Tja, ehrlich, alleine beim Gedanken an die strengen Regeln fühlte ich mich wohler, die Kleine, die eigentlich gar keine Lust darauf hatte, auf der AIDAprima zu lassen. Ich wählte bewusst wieder den Vormittag, der junge Mann schlief beziehungsweise konnte ich ihn im Bus sehr gut mit Essen und Trinken ablenken.
Im Anschluss an den Moscheen-Besuch ging es entlang der Prachtpomenade Corniche. Dort reihten sich glitzernde Glasfassaden und „private“ Moscheen aneinander. Von Breakwater Island sahen wir die imposante Skyline von Abu Dhabi. Auch hier galt natürlich: Höher, größer, weiter… Abu Dhabi entwickelte sich laut Reiseführer innerhalb weniger Jahrzehnte zum reichsten der Scheichtümer. Eine Superlative jagt die nächste. So steht zum Beispiel auch das teuerste Hotel der Welt – das Emirates Palace – dort. Mit seinen 100 Kuppeln verfügt es über 20 Restaurants und mehr als 1.000 Bediensteten.
Einen anderen Einblick gewährte uns das Freilichtmuseum „Heritage Village“. Im Mittelpunkt der Ausstellung stand ein traditionelles voll ausgestattetes Oasendorf. In den kleinen Läden wurden neben Kunsthandwerk und Souvenirs auch landestypische Kräuter und Gewürze angeboten.
Doha (Qatar)
Schande über mich, aber ich war müde und ließ diesen Ausflug aus. Ein Tipp von Mitreisenden, sie haben sich um 20 Euro ein Taxi genommen und sich vom Taxler die Stadt erklären lassen. Ich selbst war überrascht von dieser tollen Skyline, die wir vom Schiff aus betrachten konnten. In Doha gab es währenddessen exklusive Mama-Tochter-Zeit. Der kleine Mann war das erste Mal im Miniclub – von 6 Monaten bis 3 Jahren können sie dorthin. Er hat es genossen, endlich wieder am Boden herumzukrabbeln und das Spielzeug zu entdecken. Während der Kidsclub inkludiert ist (von 8 bis 21 Uhr), kostet im Miniclub eine Stunde Babysitting 10 Euro.
Meine kleine Lady und ich waren währenddessen bei der Rutsche und sind geschwommen. Da der Babybub stark verkühlt war, hätte ich mich das mit ihm nicht getraut.
In diesem Sinne ihr Lieben, hoffe ich, euch ein paar Infos und Details mitgebracht zu haben. Die Orient-Reise gibt es übrigens noch bis April. Die Preise und Konditionen findet ihr hier.
Und hier geht es zur Story über das Kreuzfahrtschiff AIDAprima und die Highlights für Familien.
Mit freundlicher Genehmigung und in Kooperation mit: AIDA
Hinweis: Bei diesem Post handelt es sich um eine Kooperation. Ich stelle auf meinem Blog ausschließlich Produkte, Firmen, (Online-)Shops etc. vor, von denen ich selber überzeugt bin und die für mich und euch einen Mehrwert bieten und unser "Mama Leben" erleichtern. Entdecke ich durch eine mögliche Kooperation, ein Produkt, das uns zu unserem Glücklich-Sein verhilft, stelle ich dieses durch meine eigene verfasste Meinung in einem Beitrag vor. Der Beitrag ist unterhalb der Überschrift mit "Dieses Posting enthält Werbung" gekennzeichnet.
Danke für deinen tollen Bericht! Bei uns geht es auch schon ganz bald los! Mit Aida, selbe Tour ? Aja und Hut ab das du mit 2 Kinder alleine gereist bist! ?
Das ist großartig Danke fürs Teilen!
Wer diese Jahr wieder auf Reise geht, hier noch ein last Minute Schnaeppchen
https://secretarabia.de/beta/wp-content/uploads/2018/12/Schiffsausfluege-compressed.pdf?a518bf&a518bf
https://www.facebook.com/secret.arabia/posts/2183007841955134