Sommer, Sonne, Sonnenschein und dennoch bin ich melancholisch. Und das nicht, weil der Sommer so lange auf sich warten ließ. Nein! Die Problematik ist die Kinderbetreuung. Unsere oder besser die liebe Tagesmutter meiner jüngsten Prinzessin hat nämlich zugesperrt. Sie machte ihren entzückenden Garten aka DAS Kinderparadies mit allen Spielsachen dicht und genießt nun wohlverdient ihre Zeit, bevor sie in ein paar Wochen wieder in der Kinderkrabbelstube neu startet. Dann selbstverständlich mit unserem Sonnenschein und ihren Freunden im Gepäck. Okidoki, es ist ja nicht so, dass ich das nicht von Anfang an gewusst hätte, aber trotzdem fühle ich mich im Moment ein bisschen überfordert. Wahrscheinlich auch, weil wir sie alle in diesem besonderen Jahr so sehr in unser Herz geschlossen haben.
Zwei Monate, drei Kinder. Im Grunde geht es um die Kinderbetreuung für zwei ganze und zwei halbe Tage pro Woche – ich habe ja keinen 50-Wochenstunden-Full-Time-Job mehr. Trotzdem ist es kein Honig-Schlecken, um bei der Wahrheit zu bleiben. Ich kann ja den Goldschatz schwer ins Büro mitnehmen oder gar alleine daheim lassen. Irgendwie muss ich es schaffen, die Zeit so gut wie möglich zu überbrücken. Hinzu kommt, dass die Ferien der drei Lieblinge heuer komplett konträr sind.
Urlaub. Die Urlaubszeiten der Krabbelstube, des Kindergartens, die Schnupperzeit im Hort beziehungsweise den aufregenden Schulbeginn unter einen Hut zu bringen, ist nicht so einfach, glaubt mir. Theoretisch haben alle nur ein paar Wochen zu, praktisch zieht es sich für uns aber über den ganzen Sommer. Das Skurrile: Die Süßen hätten dennoch keinen einzigen Tag gemeinsam frei. Hier musste ich aber die Notbremse ziehen.
Ich habe fast jeden Tag geplant. Weiß, wer, wann, wo meine Engelchen übernehmen kann. Die erste Woche springt die Oma ein, in der zweiten und dritten Woche kommt eine ganz liebe Tante extra aus Wien angereist, um mit dem kleinsten Mäuschen zu spielen und auf sie aufzupassen. Unterstützt wird die nette Tante von der Omi. Die Großen sind währenddessen noch im Kindergarten. Die Tage danach wird das immer größer werdende Baby-Mädi von ihren Taufpaten übernommen und dann, ja dann, bin endlich ich dran. Der eventuelle Haken: Die zwei älteren Schwestern „müssen“ auch daheim bleiben. Ich bin schon neugierig, was sie sagen werden – sie lieben doch den Kindergarten und ihre entzückenden Pädagoginnen. Aber was sein muss, muss sein!
Ich bin dann fast 14 Tage daheim, im Anschluss springe ich wieder in die Rolle der Working-Mom. Bei dieser ganzen einmal-zu-einmal-offen-wer-hat-wann-frei Planerei bin ich nur froh, dass ich mir das mit meinem Chef und meinen Kolleginnen so toll ausmachen konnte – dadurch bin ich relativ flexibel. Anders könnte ich es bei 30 Stunden und drei Kids nicht schaffen. DANKE! DANKE! DANKE!
Va bene, zurück zu unserem Timetable. Während ich wieder in der Arbeit bin, ist die große Zuckerpuppe bei der Horteingewöhnung. Ein Pluspunkt: sie nimmt die mittlere Schnecke gleich mit. Die liebe Hortleiterin hat uns zum Glück ihr Okay gegeben, ansonsten würde sich alles hinten und vorne nicht ausgehen. Um die Kleinste kümmern sich in der Zwischenzeit die Oma und die Omi.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ab Mitte August haben wir dann endlich alle frei. Mein lieber Mann (der derzeit beruflich kaum flexibel ist), alle drei Mädis und ich. Auf diese Zeit freue ich mich schon besonders. Familien-Qualitytime de luxe. Daheim und irgendwo, so genau wissen wir das noch nicht. Den Start der Krabbelstube versäumen wir zwar, aber wir lassen die Krabbelstube simple und einfach Krabbelstube sein. Sie müssen ohne den kleinen Liebling anfangen. Für den Schatz beginnt das „normale“ Leben erst am 1. September. Und für den Rest der Familie auch. Dann heißt es wieder: zurück zum Alltag oder back to reality. Fast halt. Unser Schulkind startet erst am 12. September. Und das bedeutet aufs Neue: „OMG! Wer springt ein? Wer übernimmt sie die zwei Wochen? Ich brauche Hilfe!!!!“
In diesem Sinne frage ich mich, wie das die anderen Eltern mit der Kinderbetreuung machen…. Für Tipps bin ich dankbar!!!!
PS: Details über mich, das Alter meiner Mädis, meinen Mama Blog etc. findet ihr hier.
PPS: Hat euch die Geschichte gefallen? Dann würde es mich sehr freuen, wenn ihr sie auf Facebook oder Instagram liked.
Hallo! Wow du hast doch alles super geplant! :-) Respekt wie du das alles meisterst! Eine Frage, warum arbeitest du eigentlich 30 Stunden? Wären weniger Stunden nicht möglich? LG
Liebe Eve! Das ist ziemlich schwierig und bestimmt einmal einen gesamten Blog-Post wert. im Grund ist es so, dass ich dennoch wirklich sehr sehr gerne arbeite und es mir ohne meinen Job nicht vorstellen könnte. Klar, es ist anstrengend, aber trotzdem immer wieder abwechslungsreich und sehr interessant. Derzeit sind weniger Stunden leider nicht drinnen. Alles Liebe, Verena
So lange meine Kids so klein sind gehe ich nur 2 Vormittage in der Woche arbeiten. 30 Stunden wären mir viel zu stressig mit 3 Kindern aber Hut ab wie du das trotzdem hinbekommst. Wir haben leider keine Omis in der Nähe. Dann wäre es vielleicht einfacher mehr Stunden zu arbeiten.
Liebe Feli!
Ja, ohne Oma, Omi und Co. wäre es nicht möglich.
Alles Liebe, Verena
Hallo… Wir haben leider auch weder Tanten noch Omas zum aufpassen und kämpfen uns so durch die viel zu langen Ferien. Dieses Jahr bin ich schwanger und zum Glück zu Hause. Aber sonst kann ich sehr empfehlen Sokibe in Klagenfurt, mein Sohn war dreimal und hat es geliebt. Stundenweise das Kindernest in der Stadt. Klagenfurt hat für Kinder meist tolle Angebote…. Glg schönen Sommer
Liebe Martina!
Vielen lieben Dank für den Tipp – für nächstes Jahr bestimmt eine tolle Idee.
Alles Liebe,
Verena
Respekt! Du bist ein Organisationstalent!
Bei uns ist das koch kein Thema, da ich ja noch daheim bin, aber ich kenne die Thematik von vielen, vielen Mamas! Ich wünsche euch trotzdem oder gerade, weil du’s so gut organisiert hast, einen tollen Sommer!
Uund: Ein Hurraah auch an deinen Chef und deine Kolleginnen, dass sich das so ausgeht! ?
Bussi Bussi Bussi – Euch auch alles, alles Liebe!!!
2 Kinder und ebenfalls 30 Stunden! Ohne Omi und Opi ein Ding der Unmöglichkeit!
Einen schönen Sommer wünsch‘ ich euch!
Wie schon mehrmals erwähnt: ein Hoch an die Omis und Opis!!!!
Ich arbeite auch 32h und meine beiden Jungs haben nun 7 Wochen Ferien ohne offizielle Kinderbetreuung.
Wir haben das heuer so organisiert, dass mein Liebster und ich versetzt Urlaub nehmen – eine Woche davon gemeinsam – Familienurlaub sozusagen.
Danach springen Oma und Opa ein. Wir haben das Glück, dass diese ihren Sommerurlaub gern für die Enkerl „opfern“ und sogar mit ihnen ans Meer fahren werden.
Anfang September nehme ich noch einmal Urlaub. Wir haben ja soviele Neueinstiege in diesem Jahr. Mini beginnt mit dem Kindergarten und Midi mit der Schule.
Es ist und bleibt eine Herausforderung. Und ohne Familie und Freunde ist es nicht machbar!
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: EIN HOCH AUF DIE OMIS UND OPIS!
Alles Liebe,
Tanja