„Es geht zu wie in einem Bienenstock, wie kannst du da ruhig bleiben?“ Tja, immer funktioniert es freilich nicht, aber dafür immer öfters. Trotz (oder wegen) meiner vier Lieblinge, meinem Göttergatten, dem kleinen-großen Hund, dem Shop und meiner Schreiberei ist es mir wichtig, bewusst den Stress zu reduzieren. Gechillter und relaxter zu sein. Heute lasse ich zehn wesentliche Punkte hier, die mir im Mama-Alltag helfen, mehr im Hier und Jetzt zu leben. 

Stress reduzieren: Das hilft mir!

Ein Liebling müsste zum Klavier, beim nächsten ist die Hausübung zu kontrollieren, dazwischen bellt der Hund, der kleine Mann möchte ein Wasser und zur Draufgabe läutet das Telefon, ein Kunde ruft schon das zweite Mal an und möchte etwas besprechen. WUSSSSAAAA, sag ich nur oder: „Ruhig bleiben!“, nicht stressen lassen, eines nach dem anderen. Was mir gut hilft, um Stress zu vermeiden, verrate ich euch heute. Und wie so immer: Situationselastizität ist das Um und Auf und erleichtert mir das Leben mit vier Kindern. 

#1 Morgenritual

Wir hatten es hier schon öfters und ich schwöre darauf: Seit ich mein kurzes Morgenritual habe, starte ich gelassener in den Tag und bin für allfällige Überraschungen und möglichen „Zickenalarm“ gewappnet. Mein Mann, dessen Grundgelassenheit im Normalfall viel höher als meine war, ist nun weitaus weniger gechillt als ich! Wer ihn kennt, weiß, was das bedeutet! ;-)

#2 Hausarbeit: Einteilen und gemeinsam

Ich arbeite ja von zu Hause aus, was die Situation nicht gerade leichter macht. Aber wenn ich arbeite, dann arbeite ich, alles andere (ja, auch die Waschmaschine…) würde mich unnötig stressen. Ich mache bewusst und ohne schlechtem Gewissen keine Hausarbeit. Stattdessen versuche ich, sie gemeinsam mit den Kindern zu erledigen, die Mäuse dabei einzubauen. Die spielerische Mithilfe funktioniert manchmal besser, manchmal schlechter.

#3 Perfektionismus

Mit Kindern muss man Abstriche machen und als Erstes darf sich der Perfektionismus vertschüssen. Und CIAO perfekte Mutter! Oft sehr zum Leidwesen meiner Mama, die diesbezüglich viel jammert, aber egal, ich stehe drüber und möchte meinen Töchtern nicht das Bild der „perfekten oder modernen Hausfrau“ vermitteln.

#4 Prioritäten setzen

Wir wissen, To-Do-Listen sind praktisch und helfen im Normalfall, nichts zu vergessen und den Stress zu reduzieren. Ist allerdings die Liste elendslang und wir schaffen sie nicht, geht der Schuss nach hinten los: Der Frust steigt und wir sind logischerweise unzufrieden. Ich habe mir angewöhnt, Prioritäten zu setzen, nicht zu lange Listen zu erstellen und zu variieren. Und wie gesagt, ihr wisst, ich mag Situationselastizität.

Bewusst weniger machen, den Stress reduzieren

#5 Häufiger „Nein“ sagen, Not-To-Do Listen

Ich bin noch beim Lernen, aber es funktioniert schon recht gut. Wenn ich weiß, ich schaffe es nur unter bestimmten Umständen, dann sage ich bereits von Vornherein „Nein“. Stresst weniger. Toll sind hier auch Not-To-Do Listen – einfach aufschreiben, was unnötig stresst und bewusst vermeiden.

#6 „Gewisse“ Ordnung, Systematik – zb Spind

Ihr wollt nicht wissen, wie viel und wie oft ich etwas (eine Überweisung von vor drei Wochen, einen Erlagschein, das Klavierheft, die Bestätigung vom Ballett … ein Schulheft, …) gesucht habe und wie viel Zeit dabei draufgegangen ist, geschweige denn, wie mich diese Situation gestresst hat.
Für uns eine große Erleichterung ist ein Schrank im Eingangsbereich. Jedes Kind hat so seinen Bereich! Liegt beispielsweise ein Heft, ein Säckchen oder gar ein Geburtstagsgeschenk für die Freundin, die in zwei Wochen die Party hat, … herum, kommt es automatisch in den Schrank des Lieblings. Niemand versteckt – bewusst oder unbewusst – etwas oder öffnet es gar!! Ich liebe diese Lösung!!!

#7 Pünktlichkeit

Hier haben wir noch Aufholbedarf. Ich merke jedoch, dass alles viel stressfreier abläuft, wenn wir zehn oder fünfzehn Minuten mehr einplanen. Der Stress ist automatisch reduziert.

#8 Auszeiten schaffen

Ich-Zeiten einfach so oder speziell Mama Selfcare Ideen für das Wochenende oder auch einfach nur so – das sind wahre Kraftquellen für mich und geben mir mehr Gelassenheit.

#9 Gesunde Ernährung, genug Trinken!

Es ist ein Zusammenspiel, keine Frage, aber seit ich bewusster auf meine Ernährung achte und auch genug trinke, geht es mir auch in Bezug auf den Stress besser. Hier gibt es einen tollen Trick: So trinkt man mehr Wasser.

#10 Abendritual, Vollbad am Abend

Weniger Fernsehen, weniger Screentime… Baden reduziert beispielsweise den Stress. Wenn der Tag sehr ereignisreich und hektisch war, lege ich mich, sobald alles Kinder schlafen, in die Badewanne und lese ein Buch oder höre ein Hörbuch.

 

In diesem Sinne hoffe ich, dass euch der eine oder andere Punkte weiterhilft.
Ergänzungen sind immer willkommen. Bitte einfach kommentieren!!!
Weitere Mama Tipps gibt es hier

Weniger Stress im Mama-Alltag, den Stress reduzieren. MamaWahnsinn hat zehn wertvolle Tipps

 

PS: Details über meinen Mama-Blog findet ihr hier.