4. Schwangerschaft: Was war in der vierten Schwangerschaft anders? Spannend, wie schnell man alles wieder vergisst. Genau deshalb möchte ich diese alte schöne Story wieder hervorheben und um ein paar Punkte zur 4. Schwangerschaft erweitern. 

Ganz klar, keine Schwangerschaft kann mit einer anderen verglichen werden. Egal, wie man sich körperlich fühlt, das Umfeld lässt das gar nicht zu. Ich für meinen Teil war als ausschließlich shoppingsüchtige und überdimensionale-Baby-Sachen-kaufende Bald-Mama bestimmt weniger relaxt als beim kleinen Herzensbuben. Ja, das ist wahr. Ich habe euch ein paar Punkte zusammengefasst und ergänzt, die in der vierten Schwangerschaft komplett anders waren.

Vierte Schwangerschaft – das ist anders beim 4. Kind

#1 Das große Geheimnis:

Angefangen hat es mit dem großen Geheimnis. Beim großen Mädchen wussten sowohl Oma und Opa als auch Omi und Opi ziemlich bald Bescheid, dass Baby Nummer Eins unterwegs war. Beim vierten Sonnenschein hielten wir uns lange zurück, erzählten es nicht – hüteten das Geheimnis und genossen. Was zum Teil auch gut war!

#2 Die Reaktion des Umfelds: 

Bei den ersten zwei Schätzen wird man noch freudig angesehen und das gesamte Umfeld freut sich mit. Ab Nummer Drei muss man auch mit verwunderten Blicken und Kommentaren rechnen. Bei uns war das zumindest so. Es kamen kritische Einwände und Fragen wie „Schafft du das wirklich? Ist das Kind wohl gesund?“ Tja,  wir brauchen nichts schön zu reden, das ist in einer Schwangerschaft nicht unbedingt günstig. Hier rate ich dennoch allen: Einfach drüber stehen, abprallen und auf keinem Fall irritieren lassen!!! Bitte nicht aufregen – mir haben die Gespräche mit meinem Mann immer gut getan und geholfen, er hat mich beruhigt, mir die Ängste genommen.

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#3 Schutz der Schwangeren:

„Werdenden und stillenden Müttern muss die Möglichkeit gegeben werden, sich während der Arbeitszeit hinzulegen und auszuruhen.“ hat mir mein lieber und sehr verständnisvolle Chef als Vermerk zum Schutz von werdenden und stillenden Müttern vorgelesen. Meinen Lieblingen zu Hause kostete es ein müdes Lächeln. Vielleicht versteht ihr jetzt, warum ich bis zum letzten Tag ins Büro gegangen bin. ;-)

#4 KEINE Umstandsmode und viel Kuchen: 

Diesbezüglich war ich a-typisch. Schon bei der dritten Prinzessin trug ich bis zur 18. Schwangerschaftswoche meine normalen Hosen – so auch in der 4. Schwangerschaft.Doch keine Angst, die erste Schwangerschaft war natürlich komplett anders, denn hier kaufte ich bereits in der neunten Woche neue Jeans, zusätzlich gab es natürlich viel Kuchen.

Spätestens nach der zweiten Schwangerschaft wage ich aber zu behaupten: Man muss trotz Mini-Menschlein im Bauch nicht jeder Heißhunger-Attacke nachgeben und gezwungenermaßen ein zweites Stück Kuchen essen. Ein Apfel in der Kombi mit eineinhalb Torten-Stücken reichen manchmal auch.  ;-)

#5 Neue Schwangerschafts-Jeans, neues Gewand: 

Nach drei Schwangerschaften und drei Stillzeiten hatte ich genug von meinen Umstandsklamotten. Für die 4. Schwangerschaft habe mir neue Umstandssachen besorgt und auch sehr viel tolles Gewand von meinen Freundinnen bekommen. Es gibt ein paar Must-Haves, wie zwei toll sitzende Jeans, Leggings und Kleider (Strick im Winter, Baumwolle im Sommer).

#6 Kindertragen:

Im Prinzip dürfte ich ja nichts mehr tragen, aber leider war das bei kranken, quengeligen Kindern kaum möglich. 15 Kilo schleppte ich in der ersten Schwangerschaft bestimmt nicht herum.

#7 Gesundheit und Tests:

Ein sehr wesentlicher Punkt der 4. Schwangerschaft. Im Unterschied zu den anderen Schwangerschaften ließ ich beim vierten Mal mein Blut in Amerika untersuchen und machte den NIFTY-Test. Er war zwar teuer, dennoch konnte ich mir damit eine Punktion ersparen, die ich aufgrund meines Alters machen hätte müssen. Erst nach dem Ergebnis haben wir von der Schwangerschaft erzählt.

Das und die Routine-Untersuchungen wie die Messung der Nackenfalte oder das Organscreening sowie die monatlichen Checks bei meinem Frauenarzt halfen mir unter anderem auch über die kritischen Einwände, die ich vorhin erwähnt habe, hinweg. Weniger Platz für Kopfkino.

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#8 Der Name des Babys:

Weil wir uns bei den großen Prinzessinnen mit der Namensgebung auch nach der Geburt ziemlich schwer taten – sie waren teilweise sogar namenlos – hoffte ich während der vierten Schwangerschaft auf diesbezügliche Erleichterung. Theoretisch hätten wir einen Buben- und einen Mädchen-Namen ausgesucht – doch geblieben ist es dabei nicht. Erst nach tagelanger Diskussion konnten wir uns schlussendlich auf den Baby Namen einigen.

Eine schöne Anekdote zur 4. Schwangerschaft: Freilich sprachen auch schon die Schwestern mit und einem Mäuschen hätte ihren Bruder gerne Mustafa genannt. Obwohl wir uns für einen anderen Namen entschieden haben, bin ich stolz darauf, dass es uns gelungen ist, unsere Kinder offen und tolerant zu erziehen.

#9 Beobachten, Küsschen auf den Bauch: 

Anfänglich bewunderten nur mein Mann und ich meinen Bauch. Mit der Zeit wurde die Fangemeinde größer – so kam jeden Morgen eine der Mäuse zu meinem Bauch und gab ein Bussi darauf. Jeder weitere Umfang-Zentimeter wurde genauestens bemerkt, kommentiert und bewundert. „Mama, kommt das Baby schon bald?“, wollte die jüngste Prinzessin laufend wissen. Ihre große Schwester hatten daraufhin folgende Antwort parat: „Nein, noch lange nicht, erst dann, wenn die Mama eine richtig, richtig große Kugel hat.“ Um das zu zeigen, steckte sie sich ein Kissen unter das Shirt und lief so herum. Moi….

Zusammengefasst war in der 4. Schwangerschaft einfach vieles ganz anders und teilweise auch schöner. Gemeinsam ist man sozusagen weniger alleine. 

Hier gehts übrigens weiter zu meinen 6 Tipps für mehr Leichtigkeit in der Schwangerschaft!

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Fotos: Anna Gasser

PS: Details über den Blog, mich etc. findet ihr hier.